Ins Auge sticht bei den Angebotsmieten für den Monat September, dass eine Zunahme gegenüber dem Vormonat in allen Kantonen zu verzeichnen war. Im Vorjahresvergleich nahmen die Mieten über die ganze Schweiz betrachtet um 2,8 Prozent zu.
Kantonal aufgesplittet stiegen die Angebotsmieten in Bern, Solothurn und Freiburg um 0,1 Prozent am unteren Ende der Skala, während sie in Graubünden mit 2,8 Prozent am stärksten zunahmen. Doch auch in Zug (2,6 Prozent) und Nidwalden (2,4 Prozent) betrugen die Zunahmen gegenüber dem Vormonat über zwei Prozent.
Fast in allen Kantonen steigen die Mieten
Auf Jahresbasis betrachtet war die Erhöhungen in Nidwalden (7,3 Prozent) am ausgeprägtesten. Doch auch in Obwalden (5,2 Prozent), Zug (4,9 Prozent) und in Schwyz (4,4 Prozent) waren die Steigerungen erheblich. Insgesamt verzeichneten 19 Kantone gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um über zwei Prozent, zwölf davon sogar über drei Prozent.
Der Homegate-Mietindex misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.
Höhere Zinsen verteuern das Wohnen
Der Trend zu steigenden Mieten dürfte anhalten: Die UBS rechnet mit einem Anstieg sämtlicher Mieten - also auch die von vermieteten Wohnungen - um bis zu acht Prozent bis Ende 2023. Grund für diesen Kostenschub sind die steigenden Zinsen.
(sda/mbü)