Neue Technologien wie künstliche Intelligenz und selbstfahrende Autos verändern die Wirtschafts- und Arbeitswelt tiefgreifend. Was die Entwicklung von der industriellen zur digitalen Wirtschaft für Unternehmen und vor allem Arbeitnehmer bedeutet, diskutieren wir mit Karin Frick. Sie ist Forschungsleiterin am Gottfried Duttweiler Institut (GDI) und beschäftigt sich mit Zukunftstrends in der Schweiz und weltweit.
Wir erleben eine Entmaterialisierung der Wirtschaft, sagt Karin Frick und spricht über die grosse Herausforderung von Unternehmen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Luxus-Roboter-Kapitalismus
Auch die Arbeit selbst werde sich verändern, wenn Menschen zunehmend durch Maschinen ersetzt werden – per se keine negative Entwicklung. Doch es brauche ein neues Gesellschaftsmodell, wenn sich Einkommen und Arbeit in Zukunft immer weiter entkoppeln. Gleichzeitig könne dabei neues, kreatives Potenzial entstehen. Die Zukunftsforscherin nennt das Luxus-Roboter-Kapitalismus.
Karrieren werden in Zukunft weniger planbar und projektbasiert. Der klassische Aufstieg in einer Hierarchie trete in den Hintergrund und die Erfüllung persönlicher statt beruflicher Ziele werde wichtiger.