Knapp neun Arbeitsjahre sind nötig, bis ein Schweizer Haushalt das Geld für eine durchschnittliche Wohnung zusammen hat. Viele Menschen können sich also ein Eigenheim weiterhin leisten, umso mehr, wenn sie bereit sind, etwas abseits der Städte zu suchen.
Doch vor einigen Jahren waren Wohnungen und Häuser noch deutlich erschwinglicher, die Preise sind viel stärker gestiegen als die Einkommen, wie unsere Grafik der Woche zeigt. Der Kreis der Personen, die sich Wohneigentum nicht mehr leisten können, wird immer grösser.
Immer mehr Stimmen fordern darum Massnahmen, damit der Immobilienbesitz nicht nur einer Elite von Gutverdienenden und Vermögenden vorbehalten ist. Raiffeisen-Chefökonom Martin Neff schlägt beispielsweise vor, die Hürden für Hypotheken zu senken, damit mehr Bankkunden von den tiefen Zinsen profitieren können.
(mbü)
Das Land spaltet sich: in Häuserbesitzer und Wohneigentümerinnen – und den Rest, der sich kein Eigenheim leisten kann. Wir haben ein Problem.