Im Tessin ist die Leerstandsquote bei den Mietwohnungen mittlerweile bei der Marke von 4,44 Prozent angekommen. Den Südschweizer Kanton in Schieflage gebracht haben gemäss Credit Suisse kräftige Investitionen in den Mietwohnungsbau, die vor dem Hintergrund einer besseren Anbindung des Tessins durch die beiden Basistunnel Gotthard und Ceneri sowie einer attraktiven S-Bahn im Dreieck Bellinzona-Locarno-Lugano erfolgten.
Als sich dann aber nach einer Phase überdurchschnittlicher wirtschaftlicher Dynamik in den Jahren 2012 bis 2015 die Konjunktur abschwächte, konnte das zusätzliche Wohnungsangebot nicht mehr vollständig an den Mann gebracht werden.
Schrumpfende Bevölkerung
Dazu gesellte sich auch noch eine seit zwei Jahren schrumpfende Bevölkerung, was der Absorption der rund drei Mal höheren Mietwohnungsproduktion seit 2015 ebenfalls nicht förderlich war.
(awp/gku)