Nach Einschätzung des Autozulieferers naht das Ende neuer Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren Mitte des nächsten Jahrzehnts. «Wir stellen uns darauf ein, dass man im Jahr 2035 in Europa kaum noch Verbrenner verkaufen wird, im Pkw-Bereich vielleicht gar keine mehr», sagte ZF-Chef Wolf-Henning Scheider der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
Grossbritannien hat ein Datum gesetzt: 2030 kommt das Verbrenner-Verbot. Auch hierzulande wird der Ruf nach einer Guillotine für Benzinautos laut.
Grüne Forderung: In vier Jahren lässt sich der Benzinmotor nicht abwürgen.
ZF investiere in die Entwicklung dieser Technik nichts mehr und werde den Umsatzanteil von derzeit noch 25 bis 30 Prozent bis dahin durch neue Felder wie Elektromobilität oder Software ersetzen.
Auch Volkswagen hatte angekündigt, 2026 die letzte Plattform für Verbrennerautos zu entwickeln – das entspricht in etwa dem von Scheider erwarteten Zeithorizont für das Aus konventioneller Antriebe. Den Plan eines autonom fahrenden Shuttles, den ZF gemeinsam mit dem Startup e.GO entwickeln wollte, gab das Stiftungsunternehmen auf. Die Anteile seien vergangene Woche verkauft worden.
(reuters/mbü)