Konkret weist die SNB für die Periode von Januar bis Juni 2020 einen Gewinn von 0,8 Milliarden Franken aus, wie sie am Freitag mitteilte. Im ersten Quartal hatte wegen des schwierigen Börsenumfeldes infolge der Corona-Pandemie ein Verlust von 38,2 Milliarden resultiert, die Erholung der Börsen und der Anstieg des Goldes führten für die Periode von April bis Juni dann zu einem Plus von 39,0 Milliarden.

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Während bei den Fremdwährungspositionen im Semester ein Verlust von 6,8 Milliarden resultierte, gab es auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand einen Bewertungsgewinn von 7,1 Milliarden. Auf den Frankenpositionen erzielte die Notenbank ein Plus von 0,6 Milliarden, das im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.

Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.

Im Gesamtjahr 2019 etwa hatte die SNB aufgrund des freundlichen Finanzmarktumfeldes einen Gewinn von 49 Milliarden Franken erzielt, 2017 waren es gar über 54 Milliarden gewesen und 2016 über 24 Milliarden. In den Jahren 2018 oder 2015 war das Bild hingegen umgekehrt. Da mussten die hiesigen Währungshüter Verluste von knapp 15 Milliarden bzw. von über 23 Milliarden ausweisen.

(awp/tdr)