Darin werden die Airlines unter anderem aufgefordert, Rückerstattungen in Form eines Gutscheins nicht als einzige Wahl anzupreisen und Verzögerungen bei der Rückzahlung zu vermeiden. Ausserdem erwäge man neue Regeln mit Blick auf kommenden Krisen, sagte Verkehrskommissarin Adina Valean.
Am Dienstag soll ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs zum gleichen Thema veröffentlicht werden. Wie die Brüsseler Behörde darin abschneiden wird, ist noch unklar. Fest steht aber bereits, dass nach Ansicht der Rechnungsprüfer Fluggäste nicht so gut über ihre Rechte informiert sind, wie sie es sein sollten.
Zu dem am Montag veröffentlichten Forderungskatalog habe man sich nach etlichen Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern entschieden, so die Kommission. Verbindliche Vorgaben sind darin nicht enthalten.
Der Grünen-Europaabgeordnete Rasmus Andresen begrüsste die Initiative. Gerade angesichts der Unsicherheiten für die kommende Urlaubssaison wegen der Delta-Variante des Coronavirus brauche man einen starken Schutz für Verbraucherinnen und Verbraucher, sagte er. Dafür brauche es aber auch «eine systematische Ahndung von Rechtsverstössen und höhere Strafen bei Nichteinhaltung».
(awp/tdr)