Good News für Mieterinnen und Mieter zum Wochenstart: Die Bestandsmieten in der Schweiz bleiben unverändert – das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) belässt den hypothekarischen Referenzzinssatz bei 1,75 Prozent, wie aus einem Communiqué am Montag hervorgeht. Bedeutet: Auf die Mieter kommen mittelfristig keine Mietzinserhöhungen zu. Allerdings können die Mieter auch nicht mit einer Senkung rechnen.

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Auch auf mittlere Sicht sehen die Experten der Grossbank basierend auf dem Referenzzinssatz kaum Spielraum für Mietzinssenkungen. Die UBS-Ökonomen gehen davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) Ende September die Leitzinsen erneut senken wird. Dies dürfte aber die letzte Leitzinssenkung sein, und der Referenzzinssatz für die Mieten dürfte deshalb in den nächsten zwei Jahren bei 1,75 Prozent verharren.

Denn zum einen reagiere der Durchschnittszinssatz, der dem hypothekarischen Referenzzinssatz zugrunde liegt, träge auf Veränderungen der Marktzinsen. Zudem sei zu erwarten, dass die SNB nach dem für September 2024 erwarteten Zinsschritt den Leitzins vorerst bei 1,0 Prozent belassen werde und die zuletzt gesunkenen Langfristzinsen in der Folge wieder leicht ansteigen werden.

Mietzins würde drei Prozent sinken

Immerhin seien aber mit den jüngsten Leitzinssenkungen und der Entwicklung an den Kapitalmärkten weitere Anstiege des Referenzzinssatzes vom Tisch.

Grundsätzlich dürfen Vermieter bei einer Veränderung des Referenzzinssatzes um 0,25 Prozentpunkte den Mietzins um rund 3,0 Prozent senken oder erhöhen. Zudem dürfen sie 40 Prozent der aufgelaufenen Teuerung sowie «allgemeine Kostensteigerungen» überwälzen.