Die Schweizer Privatbanktochter des britischen Geldhauses HSBC hat in Belgien knapp 300 Millionen Euro zur Beilegung eines Geldwäscherei-Verfahrens bezahlt. Das bestätigten belgische Staatsanwälte am Dienstag.

Der Bank wurde in dem fünf Jahre dauernden Verfahren zur Last gelegt, Diamantenhändlern und anderen reichen Kunden Angebote zur Geldwäsche und zur Steuerhinterziehung gemacht zu haben.

300 Millionen Euro auch in Frankreich

Die Schweizer Tochter der HSBC, der weltweit fünftgrössten Bank, hatte zuvor bereits in Frankreich 300 Millionen Euro gezahlt, um sich im Steuerstreit zu einigen. In weiteren Làndern laufen noch Untersuchungen der Steuerbehörden.

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Die Verfahren gehen auf den Fall Hervé Falciani zurück. Der französisch-italienische Doppelbürger war bei HSBC in Genf als Informatiker angestellt und hatte in den Jahren 2006 und 2007 Daten von rund 15'000 Kunden gestohlen. Daraufhin hatten Behörden verschiedner Länder Ermittlungen eingeleitet.

(awp/gku)