Das Berliner Startup Merantix kündigte am Donnerstag in Davos an, mit einem neuen, 25 Millionen Euro schweren Fonds verstärkt in Künstliche Intelligenz zu investieren. Das Geld soll in deutsche Unternehmen fliessen, die in diesem Bereich tätig sind und von Merantix aufgebaut werden. Zu den Geldgebern gehören unter anderem europäische Family Offices und Stiftungen.
Hinter Merantix steht der Schweizer Adrian Locher. «Wir planen in den nächsten vier Jahren weitere sechs bis acht Unternehmen aufzubauen», so der Mitgründer. Das Start-up baut selbstständige Unternehmen auf, die sich auf bestimmte Bereiche der KI-Forschung und -Entwicklung spezialisieren. Dafür vereint Merantix ein internationales Team von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Unternehmern – und bietet damit eine Art Plattform, die Artificial Intelligence kommerzialisiert.
Es ist nicht das erste Unternehmen von Locher. Seit seinem 14. Lebensjahr gründet der 38-Jährige Firmen. Den Durchbruch schaffte der HSG-Absolvent mit dem Schnäppchenportal DeinDeal, das er 2015 an Ringier verkaufte. «Den Erfolg zu sehen, war sehr befriedigend. Doch es reizte mich, etwas zu machen, was einen grösseren Einfluss auf die Menschheit hat.» Also schuf er 2016 zusammen mit Rasmus Rothe Merantix. Bisher gibt es drei Merantix-Töchter.
(ccr)