Deutschland und Frankreich haben in der Europäischen Union zu Lockerungen bei Kapital- und Boni-Regeln für Banken aufgerufen. Dies meldet «Reuters» nach Einblick in entsprechende Unterlagen.

Wie aus einem von Vertretern der Finanzministerin in Berlin und Paris an andere EU-Länder gerichteten Dokument hervorgeht, soll so ein Abwürgen der Vergabe von Krediten verhindert werden, während die Wirtschaft versucht, sich von der Corona-Krise zu erholen.

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Hintergrund ist die anstehende gesetzliche Verankerung strengerer Kapitalvorschriften für Geldhäuser, auf die sich die globalen Bankenregulierer Ende 2017 geeinigt hatten – als Konsequenz aus der Finanzkrise 2008. Ziel der «Basel-III»-Reform war es, die Bankenbranche stabiler zu machen. So müssen die Institute Kredite künftig mit mehr Eigenkapital unterlegen.

Wegen der Virus-Pandemie wurde den Banken für die Einführung der schärferen Regeln bereits mehr Zeit gewährt.

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