US-Präsident Donald Trump will sich nach eigenen Angaben um ein umfassendes Handelsabkommen mit der Europäischen Union bemühen. Er hoffe, beide Seiten könnten sich auf einen Deal verständigen, sagte Trump am Dienstag vor einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Er traf van der Leyen am Rande der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Sie sei als «sehr harte Verhandlungsführerin» bekannt, sagte Trump vor dem Gespräch, das hinter verschlossenen Türen stattfand.
Die USA und die EU sind wichtige Handelspartner. Sie haben 2018 Waren und Dienstleistungen im Wert von fast 1,3 Billionen US-Dollar ausgetauscht. Trumps Regierung hatte der EU im vergangenen Jahr mit der Verhängung von Strafzöllen auf europäische Autoimporte in Höhe von 25 Prozent gedroht. Bislang ist es aber nicht dazu gekommen. Trump hatte sich verärgert gezeigt, weil EU-Staaten mehr Waren in die USA exportieren als umgekehrt.
Im Mittelpunkt des viertägigen Treffens in den Schweizer Alpen mit rund 3000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stehen der Kampf gegen den Klimawandel sowie geopolitische Krisen etwa im Nahen Osten und in Libyen. Aus Deutschland werden ausser Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Donnerstag in Davos eine Rede hält, mehrere Minister und Konzernchefs erwartet.
(sda/mlo)