Aryzta erzielte in dem per Ende Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,76 Milliarden Euro, wie dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Damit legte der Gipfelibäcker um 17,9 Prozent zu. Aryzta hatte selbst ein Wachstum von 14 bis 16 Prozent in Aussicht gestellt.
Damit ist dem Unternehmen der Turnaround geglückt. Denn die letzten fünf Jahre hatte es jeweils organisch entweder ein Minus oder eine Nullrunde gegeben. Das neue Management hatte sich zum Ziel gesetzt, das zu ändern.
Profitabilität steigt
Noch stärker konnte Aryzta den Betriebsgewinn steigern. Dieser legte um gut ein Viertel auf 218,8 Millionen Euro zu. Dabei habe dem Unternehmen unter anderem geholfen, dass es die Betriebskosten gesenkt hat. Entsprechend ging auch die Profitabilität, gemessen an der EBITDA-Marge, auf 12,5 Prozent hoch nach 11,4 Prozent im Vorjahr.
Während des Berichtszeitraums habe man Preiserhöhungen durchgesetzt, was angesichts der "dramatischen" Geschwindigkeit der Inflation "unvermeidlich" gewesen sei, heisst es zur Begründung. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Nettogewinn von 45,6 Millionen Euro.
Mittelfristziele bestätigt
Für das im August angelaufene neue Geschäftsjahr gibt sich das Management zuversichtlich. Man halte trotz weiterhin erheblicher externer Herausforderungen - insbesondere die Energiekosten und die Verfügbarkeit von Energie - an den Mittelfristzielen fest.
Diese sehen bis 2025 ein organisches Wachstum zwischen 4,5 und 5,5 Prozent vor - inflationsbedingte Preiserhöhungen ausgeklammert. Weitere Ziele sind eine EBITDA-Marge von mindestens 14,5 Prozent und eine Gesamtkapitalrendite (ROIC) von mindestens 11 Prozent.