Der Umsatz lag gemäss der Mitteilung vom Dienstag mit 2,32 Milliarden Franken um 4,0 Prozent über dem Vorjahresergebnis, organisch waren es gar 5,1 Prozent mehr. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT blieb mit 63,8 Millionen (VJ 63,6 Mio) praktisch unverändert, was eine gegenüber Vorjahr leicht tiefere Marge von 2,8 Prozent (VJ 2,9%) ergab.
Unter dem Strich sank der Reingewinn der Coop-Tochter um 2,8 Prozent auf 45,3 Millionen Franken. Bereinigt um den tieferen Fremdwährungserfolg im Finanzergebnis sei das Ergebnis «stabil auf Vorjahresniveau» gewesen, heisst es. Die Zahlen lagen beim Umsatz leicht über, bei den Gewinnzahlen etwas unter dem AWP-Konsens.
Der seit Juni amtierende neu CEO Marco Tschanz zeigt sich in der Mitteilung aber zufrieden: «Dank konsequenter Umsetzung der Geschäftsstrategie, starker operativer Performance und effizienten Kostenmanagements konnten wir Marktanteile gewinnen.»
Alle Geschäftsbereiche hätten zum Umsatzwachstum beigesteuert trotz des Trends zu preisgünstigeren Produkten, heisst es weiter. Der mit Abstand grösste Geschäftsbereich Bell Schweiz etwa habe trotz einer wetterbedingt bislang durchzogenen Grillsaison die Absätze gesteigert und eine «starke Leistung» erzielt.
Investitionsprogramm läuft
Auch das Investitionsprogramm für die Schweiz ist laut Bell «auf Kurs und schreitet planmässig voran». Am Standort Oensingen seien die Rohbauphasen bei Slicer Center, Logistik-Center und Rinderschlachthof abgeschlossen und der Innenausbau sei in vollem Gang. Mit dem Start der Montage des Stahlregals habe ausserdem die nächste Etappe beim Bau des Hochregallagers bei Hilcona im liechtensteinischen Schaan begonnen.
Bell gibt sich nach dem ersten Halbjahr auch «zuversichtlich» für den Rest des Jahres. Die Entwicklung der einzelnen Märkte werde aufgrund politischer und wirtschaftlicher Einflüsse allerdings volatil bleiben, heisst es. Die Entwicklung der Kostenteuerung, die zurückhaltende Konsumentenstimmung und der intensive Wettbewerb im Markt würden den Geschäftsgang aller Geschäftsbereiche weiterhin wesentlich beeinflussen.
Zudem werde die Inbetriebnahme der neuen Werke an verschiedenen Standorten zu den erwarteten Anlaufkosten und Abschreibungen führen. Bell sei jedoch «strategisch bestens aufgestellt und mit einem breiten Sortimentsmix in allen Preislagen für die kommenden Herausforderungen bestens gewappnet».