Wurden 2022 noch rund 3 Milliarden Euro in Büroimmobilien in Frankfurt investiert, so waren es 2023 nur noch 292 Millionen Euro. Das geht aus einer Studie des Maklers Savills hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

«Für einige Hochhäuser der Frankfurter Skyline gab es in den vergangenen Monaten Verkaufsbemühungen, vor allem dort, wo Finanzierungen auslaufen und Refinanzierungen im veränderten Zinsumfeld schwieriger werden», sagte Jürgen Schmid, Director Investment bei Savills in Frankfurt. Die Kaufpreisvorstellungen von Käufern und Verkäufern würden jedoch weiter sehr weit auseinander liegen.

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Prognose für 2024

Für das neue Jahr erwartet der Experte wieder mehr Aktivität am Markt für Gewerbeimmobilien, welche aber wohl vor allem im kleineren und mittleren Volumensegment stattfinden werde. Nicht alles dürfte freiwillig erfolgen.

«Angesichts gefallener Buchwerte werden Banken Eigenkapital nachfordern, was so manchen Eigentümer vor Herausforderungen stellen dürfte», sagte er. «Wir dürften im laufenden Jahr daher mehr Notverkäufe sehen. Aber nicht jeder Verkauf wird ein Notverkauf sein.»

Viele Frankfurter Banken, darunter die Helaba und die DekaBank, hatten nach dem Ende der Pandemie grosszügige Homeoffice-Regeln beibehalten. Mittelfristig sinkt damit der Flächenbedarf. Das gilt auch für andere Branchen.

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(Bloomberg)

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