Der Innerschweizer Milchverarbeiter wies laut einer Mitteilung vom Donnerstag einen Betriebsgewinn (EBIT) von 258,2 Millionen Franken aus. Das sind 2 Prozent mehr als im Jahr davor. Wie bereits angekündigt, drückte der Verkauf der deutschen Biomolkerei-Tochter «Gläserne Molkerei» den EBIT allerdings um 37,2 Millionen Franken.

Diesen Effekt sowie weitere Währungs- und Akquisitionseffekte herausgerechnet ergibt sich ein Betriebsgewinn von 295,4 Millionen Franken und damit ein Plus von 11 Prozent. Die entsprechende Marge als Mass für die Profitabilität stieg auf 7,0 Prozent nach 6,3 Prozent im Jahr 2022.

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Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 186,3 Millionen Franken. Auch hier wirkte sich der Verkauf der «Gläsernen Molkerei» mit 26,1 Millionen negativ aus. Bereinigt um diesen Einmaleffekt und dem Verkauf des Minderheitsanteils an der Firma Ambrosi lag der Reingewinn laut Mitteilung bei 212,4 Millionen Franken (+9,3%).

Damit schneidet das Unternehmen über den eigenen Erwartungen ab. Emmi stellte für 2023 einen um den einmaligen Verlust aus dem Verkauf der Gläsernen Molkerei bereinigten EBIT von 275 bis 295 Millionen Franken und eine bereinigte Betriebsgewinnmarge von 4,5 bis 5,0 Prozent in Aussicht.

Die Aktionäre sollen nun eine um 1,00 Franken höhere Dividende von 15,50 Franken pro Aktie erhalten.

Wenig Wachstum im 2024

Den Umsatz hat der Milchverarbeiter bereits im Januar bekanntgegeben. Er stieg organisch um 3,5 Prozent auf 4,242 Milliarden Franken. Damit lag das Wachstum allerdings nur noch halb so hoch wie im Vorjahr.

Diese Verlangsamung dürfte sich nun im laufenden Jahr gar noch verschärfen. Für 2024 erwartet Emmi laut Mitteilung ein «kurzfristig verhaltenes» organisches Wachstum von 1 bis 2 Prozent. Der EBIT soll derweil aber steigen, und zwar auf 295 bis 315 Millionen Franken, die Reingewinnmarge soll zwischen 5 und 5,5 Prozent betragen.

Die mittelfristigen Ziele behält Emmi derweil bei. Die Gruppe erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent