Die Erzeugerpreise in den USA steigen kaum noch und signalisieren ein weiteres Abebben der Inflation. Sie legten im Juni nur noch minimal um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet, nachdem diese Teuerungsrate im Mai noch bei revidiert 0,9 Prozent gelegen hatte.
Die Preise gelten ab Werkstor – also bevor die Produkte weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Sie dienen somit als frühes Signal für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Die Inflation in den USA hatte zuletzt spürbar nachgelassen: Die Verbraucherpreise stiegen im Juni um 3,0 nach 4,0 Prozent im Mai und damit so moderat wie seit rund zwei Jahren nicht mehr.
Die US-Notenbank Fed hat in ihrem strikten Kampf gegen die Inflation im Juni zwar die Zinsspanne bei 5,00 bis 5,25 Prozent beibehalten. Fed-Banker signalisierten aber, dass der Zinsgipfel noch nicht erreicht sei.
(reuters/spi)