Die Hero-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr einen leicht höheren Umsatz von 1,22 Milliarden Franken (+1,2%). Allerdings wirkten sich die Währungseffekte aufgrund des starken Frankens deutlich negativ aus. Organisch, also zu konstanten Wechselkursen und ohne den Einfluss von devestierten Einheiten, resultierte ein Umsatzplus von 10,9 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Alle Kategorien und Regionen hätten zum Umsatzwachstum beigetragen, heisst es weiter. Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent bliebt der Bereich Baby- und Kleinkindnahrung der grösste Bereich, gefolgt von Brotaufstrichen (20%) und Snacks (15%). «Unsere starken Marken und Marktpositionen haben es uns ermöglicht, die notwendigen Preiserhöhungen durchzusetzen, während die Betriebskosten unter Kontrolle gehalten wurden», betonte Finanzchef Karsten Boyens.

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Schliessung von zwei Fabriken

Operativ litt das Unternehmen allerdings unter Transformationskosten. So stieg der operative Gewinn (EBIT) vor ausserordentlichen Transformationseffekten zwar auf 57,8 Millionen von 40,3 Millionen Franken an.

Unter Berücksichtigung dieser Effekte halbierte sich der EBIT jedoch auf 23,3 Millionen von 40,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Unter den Strich resultierte daher auch ein deutlich geringerer Reingewinn von 11,0 Millionen Franken, nach 26,8 Millionen im Vorjahr.

Die Transformationskosten beziffert Hero konkret auf 34,5 Millionen Franken. Diese gingen vor allem auf die Schliessung der zwei Fabriken in Lenzburg und Götene (Schweden) wie auch den Verkauf des Gluten Free Geschäfts nach Nordeuropa zurück.

Mit Blick an vorne zeigte sich Hero-Chef Rob Versloot zuversichtlich, dass das Unternehmen langfristig von den eingeleiteten Transformationsschritten profitieren wird. Im laufenden Geschäftsjahr soll das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld jedoch weiterhin herausfordernd bleiben. Versloot erwartet dennoch auch 2024 ein profitables Wachstum hinlegen zu können.