Der sogenannte UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank im zweiten Quartal 2023 auf 1,41 Punkte (von 1,49), wie die Grossbank am Mittwoch mitteilte. Damit bleibe der Eigenheimmarkt relativ zu seiner historischen Entwicklung aber im überbewerteten Bereich.

Ein stärkerer Rückgang des Index wurde laut UBS verhindert, weil die Eigenheimpreise im vergangenen Quartal etwas stärker gestiegen sind als die Konsumentenpreise, die Mieten und die Einkommen.

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Insgesamt hätten aber die Risiken auf dem Eigenheimmarkt weiter abgenommen. Die Ökonomen der Bank begründen dies mit einem deutlich verlangsamten Anstieg der Hypothekarverschuldung, weniger Anträgen für Finanzierungen von Immo-Käufen zur Weitervermietung (Buy-to-let) sowie mit der Flaute bei den Bauinvestitionen.

In ihrer Risikobeurteilung weist die Bank darauf hin, dass der Index weiterhin signifikant tiefer stehe als während der Immobilienblase anfangs der 90er-Jahre. Allerdings sei der Index seit Mitte 2020 deutlich gestiegen und suggeriere aktuell eine klare Überbewertung der Eigenheimmarkts.

Baldige Preiskorrektur unwahrscheinlich

Gegenüber den steigenden Finanzierungskosten zeigen sich die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen aber laut UBS "noch" relativ widerstandsfähig. Ein steigendes Angebot und sinkende Transaktionsvolumina wiesen zwar auf eine nachlassende Nachfrage nach Eigenheimen hin. Eine deutliche Preiskorrektur sei wegen der auf tiefem Niveau weiter abnehmenden Bautätigkeit aber nicht zu erwarten.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus sechs standardisierten Subindizes zusammen. Es sind die Eigenheimpreise im Verhältnis zu den Jahresmieten, den Konsumentenpreisen, den Haushaltseinkommen sowie das Hypothekarvolumen im Verhältnis zu den Haushaltseinkommen, die Bautätigkeit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt und die Nachfrage nach Kreditanträgen für Renditeliegenschaften.