Das Kilchberger Unternehmen verkaufte von Januar bis Juni Schoggihasen, Lindorkugeln und Pralinés im Wert von 2,09 Milliarden Franken. Das entspricht einem organischen Plus von 10,1 Prozent, wie dem am Dienstag veröffentlichten Halbjahresbericht zu entnehmen ist. Dabei halfen dem Schokoladenproduzenten allerdings auch Preiserhöhungen. Weil Rohstoffe und Energie nach wie vor teuer waren, habe man einen Teil der Kostensteigerungen an die Handelspartner weitergegeben, heisst es.

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Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg auf 255 Millionen Franken, was einer Steigerung von knapp 38 Prozent entspricht. Die EBIT-Marge als Mass der Profitabilität nahm um 2,6 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent zu (H1 2022: 9,6%). Lindt profitierte nicht zuletzt von seiner Ausrichtung auf Premium-Schokolade. Konsumentinnen und Konsumenten hätten stärker als im Vorjahr zu hochwertigen Produkten mit entsprechend höherer Wertschöpfung griffen, so die Mitteilung.

Unter dem Strich erwirtschaftete Lindt einen Gewinn von 204,5 Millionen Franken nach 138 Millionen im ersten Semester des Vorjahres.

Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen nun zuversichtlich und erhöht die Schätzungen für die eigene Performance. So gehen die Verantwortlichen für 2023 neu von einem organischen Umsatzwachstum zwischen 7 und 9 Prozent aus. Zuvor hatten sie noch mit einem organischen Wachstum von 6 bis 8 Prozent gerechnet. Die Erwartungen für die EBIT-Margensteigerung wurden ebenfalls erhöht. So soll die Marge neu um 30 bis 50 Basispunkte steigen nach bislang erwarteten 20 bis 40 Basispunkten (Marge 2022: 9,3%).