Der Produzent von Lindorkugeln, Pralinés und Schoggihasen schrieb im Geschäftsjahr 2024 einen Betriebsgewinn (EBIT) von 884,2 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die operative Gewinnmarge stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent.

Eine straffe Kostenkontrolle, Effizienzsteigerungen, Prozessoptimierungen und Preissteigerungen zur Kompensation hoher Kakaokosten hätten zur höheren Profitabilität beigetragen, schrieb das Unternehmen.

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Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 672,3 Millionen Franken. Das sind 0,1 Prozent mehr als im Jahr davor. 2023 hatte Lindt von einer einmaligen Steuerermässigung im Zuge der Einführung der globalen Mindestbesteuerung und der Schweizer Steuerreform profitiert.

Wie bereits seit Januar bekannt, ist Lindt 2024 stark gewachsen und hat weltweit Marktanteile gewonnen. Der Jahresumsatz stieg um 5,1 Prozent auf 5,47 Milliarden Franken. Es ist das zweite Mal in der Unternehmensgeschichte, dass die 5-Milliarden-Marke übertroffen wurde. Gewachsen ist der Konzern laut den Angaben vor allem dank Preissteigerungen. Damit wurden höhere Kakaopreise kompensiert. Dazu kam ein Trend zu höherpreisigen Produkten.

1500 Franken pro Aktie

Vom Geschäftsgang sollen die Aktionäre nun in Form einer höheren Dividende profitieren. Die Inhaber von Lindt-Namenaktien - ein Stück davon gehört mit einem Kurswert von über 109'000 Franken zu den teuersten Aktien der Welt - erhalten eine um 100 Franken höhere Dividende von 1500 Franken pro Aktie. Beim Partizipationsschein geht die Dividende um 10 auf 150 Franken hoch.

Das im August 2024 aufgelegte Rückkaufprogramm von Namenaktien und Partizipationsscheinen im Umfang von bis zu 500 Millionen Franken dauert bis längstens Ende Juli 2026. Bis Ende 2024 wurden Namenaktien und Partizipationsscheine im Wert von 145 Millionen Franken zurückgekauft.

Mit den vorgelegten Resultaten übertrifft Lindt & Sprüngli sämtliche Schätzungen der Analysten gemäss AWP-Konsens, sowohl beim EBIT, als auch bei der Marge, beim Reingewinn und der Dividende.

Ziele bestätigt

Das Unternehmen bestätigte die Ziele für das laufende Jahr. Für 2025 rechnet Lindt & Sprüngli damit, dass der Konsumtrend weg von Quantität hin zu qualitativ hochwertiger Premium-Schokolade anhält. Trotz weiteren Preisanpassungen erwartet die Gruppe eine Steigerung des organischen Wachstums von 7 bis 9 Prozent sowie eine Verbesserung der operativen Gewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte.

Für die Jahre danach bestätigt das Unternehmen unverändert die strategischen mittel- bis langfristigen Ziele eines organischen Umsatzwachstums von 6 bis 8 Prozent mit einer Verbesserung der operativen Gewinnmarge von 20 bis 40 Basispunkten pro Jahr.