Damit konnte die eigentlich vorgesehene Schliessung der Fabrik nun doch abgewendet werden.
Der Verkauf der französischen Tiefkühlpizza-Fabrik an Italpizza hatte sich abgezeichnet, nachdem im November über laufende Verkaufsgespräche berichtet worden war. Die auf die Herstellung von Tiefkühlpizzen spezialisierte Italpizza teilte am Montag mit, dass der Kaufvertrag am 1. Februar unterzeichnet worden sei. Finanzielle Angaben zur Transaktion wurden keine gemacht.
Man werde die Produktion in Caudry im Herbst 2024 wieder aufnehmen, hiess es weiter. Und bis 2028 sollen Investitionen in Höhe von zwölf Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts fliessen. Dann sollen den Plänen zufolge rund 140 Angestellte in Caudry arbeiten.
Ursprünglich hatte Nestlé Frankreich wegen rückläufiger Verkaufszahlen die Schliessung der Fabrik, in der bis im Frühling Tiefkühlpizzen für die Marke Buitoni hergestellt wurden, per Ende Dezember vorgesehen. Davon wären 125 Mitarbeitende betroffen gewesen. Nestlé hatte aber einen Plan zur Jobsicherung der Angestellten in der Region unterzeichnet.
In die Schlagzeilen ist die Fabrik vor knapp zwei Jahren wegen eines Vorfalls mit E.coli-Bakterien geraten. Zwei Kinder starben nach dem Verzehr der kontaminierten Fertigpizzen an Nierenversagen. Dutzende weitere Konsumenten erkrankten schwer. Seit Mai 2022 läuft deshalb gegen Nestlé in Paris ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.