Damit hat das Unternehmen mit seinen Marken Ramseier, Sinalco und Elmer exakt wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahrs 2019 erreicht. Das Umsatzwachstum könne unter anderem darauf zurückgeführt werden, dass sich der Gastronomiebereich nach der coronabedingten Schliessung von Restaurants leicht erholt habe, teilte Ramseier Suisse am Donnerstag in einem Communiqué mit. Dagegen gab es einen Rückgang im Detailhandel wegen des weniger starken Heimkonsums und des schlechten Wetters im vergangenen Sommer.
In den drei Abfüllbetrieben in Sursee, Hochdorf und Elm wurden insgesamt 220 Millionen Flaschen produziert. Das sind 3 Millionen mehr als im Vorjahr.
Insbesondere das Geschäft mit den drei Traditionsmarken Ramseier, Sinalco und Elmer habe zum Umsatzwachstum beigetragen. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass Elmer Citro seit 2021 in den Coop-Läden verfügbar sei. Zudem seien die im Sommer angebotene Ramseier Schorle Apfel Sommerbeeren und das neue Sinalco fresh mit 40 Prozent weniger Zucker sehr beliebt gewesen.
Weniger Mostobst wegen Ernteausfällen
Die Verarbeitung von Mostobst brach allerdings ein: In den hauseigenen Mostereien im thurgauischen Oberaach und in Sursee wurden noch 21’800 Tonnen Mostäpfel und -birnen verarbeitet. 2020 waren es noch 49’800 Tonnen gewesen. Die geringere Menge gehe auf einen Ernteausfall aufgrund der ausserordentlich starken Unwetter im Sommer und der Frostnächte im Frühling zurück, schrieb Ramseier. Durch Lagerreserven habe man die Versorgung sichergestellt.
Im laufenden Jahr will das Unternehmen weitere Produkte ins Sortiment aufnehmen. Unter anderem werde eine neue Marke im Bereich funktionelle Getränke lanciert, die nicht nur den Durst löschen, sondern auch einen zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen haben sollen, schrieb Ramseier. Solche funktionellen Getränke lägen gerade hoch im Kurs.