Die Geschäfte der Schweizer Zuckerwaren- und Dauerbackwarenhersteller hat sich damit im vergangenen Jahr wieder deutlich erholt, wie der Industrieverband Biscosuisse am Mittwoch mitteilte. Die Unterschiede zwischen "Zältli" und "Guetzli" sind aber gross.
Während die Menge an verkauften Schweizer Zuckerwaren gegenüber dem Vorjahr um 32,6 Prozent stieg, fiel der Umsatz mit Dauerbackwaren um 1,5 Prozent.
Zuckerwaren werden zum Exportschlager
Dass sich die Zuckerwaren wieder besser verkauften, lag vor allem am Export. Der Anteil an Süssigkeiten, der ins Ausland ging, stieg laut Biscosuisse auf 85,6 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 82 Prozent.
Stark gewachsen seien dabei vor allem die Exporte in die USA. Mittlerweile wird über ein Drittel der hierzulande produzierten Zuckerware auf die andere Seite des Atlantiks geliefert. Ein Fünftel geht nach Deutschland.
Demgegenüber konsumiert die Schweizer Bevölkerung ebenfalls immer mehr Importware: Der Anteil an ausländischen Zuckerwaren sei 2022 auf 81,8 Prozent gestiegen. Vor der Pandemie habe dieser Anteil im Jahr 2019 noch 76,7 Prozent betragen.
Weniger "Guetzli" verkauft
Etwas schlechter lief es derweil bei den "Guetzli"-Herstellern. Die gesamte Verkaufsmenge der Schweizer Dauerbackwarenproduzenten ist 2022 um 1,5 Prozent gesunken. Der Branchenumsatz ist aber gleichzeitig um 3,4 Prozent gestiegen, wie es weiter hiess.
Biscosuisse vereint als Branchenverband die industriellen Schweizer Hersteller von Zuckerwaren, Dauerbackwaren und weiteren Lebensmitteln unter sich.
(sda)