«Wir bauen nach wie vor und bringen gern Wohnungen auf den Markt, denn mehr bauen ist das beste Rezept gegen die Wohnungsknappheit. Aber man muss uns auch lassen», sagte der seit Mitte Mai amtierende CEO des Lebensversicherers. «Zum Teil verhindern oder verzögern die Baubewilligungsverfahren unsere Vorhaben.»

Bei Sanierungen legt Swiss Life Aelligs Worten zufolge den Fokus auf Verdichtung, wobei zusätzliche Wohnungen geschaffen würden. Rund drei Viertel der Mieter blieben demnach bei Sanierungen in ihren Wohnungen.

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In Bezug auf steigende Mieten nach Sanierungen zeigte sich Aellig skeptisch gegenüber Initiativen, die Preiserhöhungen verhindern wollten. «In Genf hat dies dazu geführt, dass der Immobilienpark veraltet ist», sagte der studierte Physiker mit Jahrgang 1971.

Fokus auf Ballungsräume

Der Versicherungskonzern fühlt sich trotz Wohnungsknappheit und steigenden Mietpreisen in erster Linie seinen Kunden verpflichtet: «Unsere Pflicht ist es, mit unseren Wohnungen für unsere Versicherten marktkonforme Erträge zu erwirtschaften», sagte Aellig. Deshalb investiere das Unternehmen in verschiedene Segmente und Wohnungsgrössen.

Rund 80 Prozent der Swiss-Life-Immobilien und -Bauprojekte befänden sich im Grossraum Zürich, Genf und Nordwestschweiz. «Wir sind dort, wo die wirtschaftliche Aktivität stattfindet und die Nachfrage am grössten ist.»

In der Schweiz ist der Lebensversicherer Swiss Life eine der grössten privaten Wohnungsvermieter. Er zählt knapp 40'000 Wohnungen. Von den insgesamt rund 256 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen sind laut dem CEO gut 85 Milliarden in Immobilien investiert.