Schwieriger gestaltet sich laut einer Studie von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) das Segment der Büro- und Verkaufsimmobilien. Trotz sehr hoher Preise bleibe die Nachfrage nach Wohneigentum in der Schweiz hoch, heisst es in einer Mitteilung von FRPE über die Aussichten 2025 am Schweizer Immobilienmarkt vom Freitag.

Dies sei unter anderem den gesunkenen Hypothekarzinsen und der Erwartung noch tieferer Zinsen geschuldet. Diese Entwicklungen vergrösserten die relative Attraktivität von Wohneigentum gegenüber dem Mieten einer Wohnung.

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Während an den Aktienmärkten das Risiko einer Korrektur steige und die Renditen von Obligationen sinken, dürften Immobilien als Anlageklasse an Attraktivität gewinnen, heisst es weiter. Bei den Mehrfamilienhäusern sei die Zeit der zinsbedingten Abwertungen vorbei.

Die Nachfrage nehme dank sinkender Zinsen und steigender Mieteinnahmen wieder zu. Zugleich bleibe die Bautätigkeit vorerst schwach. Daher würden positive Wertänderungsrenditen erwartet. Dies mache Immobilien als Anlageklasse erneut attraktiv.

Verhaltene Nachfrage nach Büros

Dagegen bleibe die Nachfrage nach Büroflächen verhalten, heisst es weiter. Dieser konjunktursensible Markt spüre die Auswirkungen der aktuellen Unsicherheiten besonders. Dabei werde der Büromarkt aber insgesamt eher schlechtgeredet, so Fahrländer Partner Raumentwicklung.

Hier seien für die Vermietungschancen nämlich die Lage- und Objektqualität viel entscheidender als im Wohnungsmarkt. Geeignete Büroimmobilien hätten stets «gut funktioniert» und dürften es weiterhin tun. Dagegen seien die Vermietungsaussichten für Flächen an weniger guten Lagen nur in Zeiten der Hochkonjunktur überhaupt gegeben.

Im Bereich der Detailhandelsimmobilien seien die Signale gemischt; hier sei die Konsumentenstimmung sehr wichtig. Diese habe sich zuletzt zwar leicht erholt, sie liege aber weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt. Beim Konsum werde das Wachstum vor allem von der steigenden «Zahl der Köpfe», also der Bevölkerungsentwicklung, und nicht von einer steigenden Nachfrage der einzelnen Konsumenten getragen.

Daher dürften Objekte an A-Lagen gefragt sein und in touristischen Gemeinden die Mieten steigen. Dagegen dürften an B- sowie C-Lagen zunehmende Fluktuationsleerstände das Bild prägen. Unter dem Strich könnten damit die positiven Einflussfaktoren die negativen leicht überwiegen.