Iqbal Khan, Leiter der internationalen Vermögensverwaltung der Credit Suisse, hat in der Zürcher Gemeinde Herrliberg hoch über dem Zürichsee ein Grundstück samt Haus erworben, das direkt an die Parzelle seines Chefs, CS-CEO Tidjane Thiam, angrenzt.
Das zuständige Grundbuchamt in Meilen bestätigte diesbezügliche Recherchen der BILANZ. Khan wurde 2015 von Thiam in die Konzernleitung der Bank erhoben. Sein Haus ist allerdings kleiner als jenes von Thiam, das mit 25-Meter-Aussenpool und Rundbibliothek laut Schätzungen rund 10 Millionen Franken wert ist.
Iqbal Khan, im Herbst 2015 mit erst 39 Jahren von CEO Tidjane Thiam zum Chef der Internationalen Vermögensverwaltung erhoben, gilt als aufsteigender Stern bei der Credit Suisse. Sein Bereich glänzt mit hervorragenden Zahlen. Der Schweizer pakistanischer Abstammung ist gelernter Buchprüfer und stand lange in Diensten des Beratungsunternehmens Ernst & Young. Im Alter von zwölf Jahren kam er in die Schweiz, aus der Millionenstadt Karachi ins ländliche Dübendorf. Sein Vater ist Pakistaner und war in Karachi ein angesehener Kaufmann, seine Mutter ist Schweizerin aus Rohrbach, Bern. Mit knapp 15 Jahren bewarb sich Khan als KV-Lehrling bei der Treuhandfirma Revor in Dübendorf. Gezielt ergänzte er seine Ausbildung und liess sich zum Treuhänder ausbilden, 1999 schloss er mit dem eidgenössischen Diplom ab. 2002 folgte der nächste Schritt: diplomierter Wirtschaftsprüfer, 2004 zertifizierter Finanzanalyst. Erst 2012 holte er mit dem Advanced Master of International Business Law (LLM) in Zürich auch universitäre Weihen nach. Da stand er aber längst in beruflichen Diensten bei Ernst & Young, wo er 2001 eingestiegen war und rasant Karriere gemacht hatte.
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