15:57 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. Hildbrands Kernaussage: Er habe nichts verborgen und nichts verbrochen. Aber er könne nicht beweisen, dass seine Frau die fragliche Transaktion ohne sein Wissen angewiesen habe. Daher sei er nach erneuten Überlegungen zu dem Schluss gekommen, dass der Rücktritt der richtige Schritt sei.
Und weiter geht es mit den Medienkonferenzen: Um 17:15 lädt SVP-Vizepräsident Christoph Blocher ins Bundesmedienzentrum in Bern ein, um 18 Uhr nimmt Hansueli Raggenbass, der Präsident des Bankrates, Stellung in der Nationalbank.
15:56 Uhr: «Ich habe dieses Amt geliebt», sagt Hildebrand. «Ich habe dafür gekämpft wie ein Löwe.»
15:55 Uhr: «Ob das der richtige Entscheid war, wird man sehen.»
15:54 Uhr: Als plötzlich relevant wurde, wo er zum Essen geht und was seine Frau anhat, habe er germerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist.
15:53 Uhr: Erin Journalist fragt, warum er auf eine politische Kampagne reagiert, die auf unwahren Behauptungen fusst. «War das der richtige Schritt?». Antwort Hildebrand: «Die geschichte ist nicht abgeklungen, nicht verschwunden.»
15:52 Uhr: Seine erste Priotität sei nun, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Er spricht von einer «sehr harten Zeit für uns Drei».
15:51 Uhr: Hildbrand sagt, er wisse noch nicht, ob und gegen wen er rechtliche Schritte einleiten werde. «Aber ich schliesse mit Sicherheit nichts aus.»
15:50 Uhr: Vize-Präsident Thomas Jordan übernimmt interimistisch das Amt des Präsidenten.
15:50 Uhr: «In unserem Familienleben ist der Dollar auf die eine oder andere Weise präsent.»
15:49 Uhr: «Die Schweiz und auch die SNB beeinflussen nicht direkt den Dollar-Kurs.»
15:44 Uhr: Hildebrand betont noch einmal, er habe in dieser Sache nie die Unwahrheit gesagt. Aber er könne keinen Beweis vorlegen, sondern nur sein Wort geben - und das genüge offenbar nicht.
15:41 Uhr: Ein Journalist fragt, warum Hildebrand noch am Donnerstag den Rücktritt abgelehnt, sich bis heute aber umentschieden hat. Hildebrand sagt, er habe seitdem mehr Zeit zum Überlegen gehabt.Ich habe erkennen müssen, dass es nicht gelungen ist, dieses Thema vom Tisch zu bekommen.»
15:41 Uhr: Die Seite der SNB ist wieder erreichbar. Hier können Sie die Informationen einsehen.
15:39 Uhr: Wenn das ein Wunsch sei, sei er bereit, seine Konten offenzulegen. Das werde er später auch im Parlament sagen.
15:38 Uhr: Wieder verweist Hildebrand auf die Internetseite der Nationalbank - nur ist diese offenbar auch mit der Situation überfordert und vorübergehend nicht erreichbar.
15:36 Uhr: Wieder auf Deutsch sagt Hildebrand, dass er nicht mehr so viel Zeit habe. Denn «nachher muss ich dann leider bald ins Parlament.» Es beginnt die Fragerunde der Journalisten.
15:32 Uhr: Hildebrand gibt seine Erklräung noch einmal auf Englisch ab.
15:31 Uhr: «Ich gehe erfahrener, als ich es noch vor einigen Wochen war.»
15:31 Uhr: Es habe die Gefahr bestanden, dass er als Folge dieser bedauerlichen Lage für eine Zeit nicht mehr in der Lage gewesen sein, Entscheide auf die Weise zu treffen, wie es das Amt von ihm verlangt.
15:30 Uhr: «Dieser Schritt erfüllt mich mit Traurigkeit.»
15:29 Uhr: «Ich bin voller Hoffnung, dass die SNB letztlich gestärkt aus dieser ausserordentlich schwierigen Situation herauskommen wird.»
15:28 Uhr: «Ich bedauere dies sowie die gesamte Angelegenheit zutiefst.»
15:26 Uhr: Hildebrand sagt, er sei zu dem Schluss gekommen, er können nicht definitiv beweisen, dass seine Frau die Transaktion ohne sein Wissen in Auftrag gegeben habe. Aber: «Tatsache ist, es war so. Dafür stehe ich vor Ihnen mit meinem Ehrenwort.
15:25 Uhr: Hildebrand kündigt an, dass der fragliche Auftrag zur Transaktion per E-Mail in Kürze im Internet einsehbar sein wird.
15:22 Uhr: «Ich bin stolz auf das, was wir bei der SNB seit meinem Einzug ins Direktorium, unterstützt durch das öffentliche Vertrauen, erreicht haben.»
15:21 Uhr: Hildebrand entschuldigt sich, dass er die Presse schon wieder spontan zur Medienkonferenz gerufen hat: «Wir werden uns dann lange Zeit nicht mehr sehen.»
15:20 Uhr: Hildebrand betritt den Raum.
15:18 Uhr: Der Franken hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Rücktrittes von SNB-Präsident Philipp Hildebrand kurzzeitig deutlich an Stärke gewonnen, danach aber wieder das Niveau von vor der Ankündigung erreicht. Ein Euro kostete kurzzeitig noch 1,2106 Franken. Das war der tiefste Stand seit dem 20. September. Am 6. September hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) ein Wechselkurs-Mindestziel für einen Euro von 1,20 Franken formuliert.
Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand stellt sein Amt per sofort zur Verfügung. Das teilte die Nationalbank auf ihrer Website mit. Um 15.15 Uhr wird er in Bern an einer Medienkonferenz eine Erklärung zu diesem Entscheid abgeben und dabei eine Anzahl Dokumente veröffentlichen wird.Hildebrand war wegen Devisengeschäften in die Kritik geraten. Kritiker werfen ihm vor, sich so rund um die Interventionen der Nationalbank gegen den starken Franken bereichert zu haben.
Die Bankdaten des Nationalbankpräsidenten waren von einem IT-Mitarbeiter der Bank Sarasin entwendet worden, der sich anschliessend selbst anzeigte und und entlassen wurde. Eine der Kernfragen der Affäre ist, ob Hildebrand ein Devisengeschäft im August selber angewiesen hat, wie die «Weltwoche» behauptet, oder seine Frau die Transaktion in Auftrag gab, wie Hildebrand sagt.
(laf/tno)