Luxuriöses Wohnen bleibt in der Schweiz gefragt: Letztes Jahr stiegen die Preise für exklusive Immobilien an einmaligen Lagen um schweizweit vier Prozent – dies nachdem sie schon in den beiden Pandemiejahren 2020/2021 um je 8,5 Prozent in die Höhe geschossen waren. Doch ein Ende des Booms ist nah. Dies geht aus dem neuesten Bericht der UBS hervor.

Die höchsten Preise sind derzeit im Oberengadin zu finden: Stolze 42’000 Franken kostet der – luxuriöse – Quadratmeter in St. Moritz. Ähnlich teuer sind exklusive Liegenschaften in Cologny am Genfersee und im mondänen Walliser Skiort Verbier mit je 35’000 Franken pro Quadratmeter. Im Umfeld von Zug, Genf und Zürich werden für Luxusobjekte mindestens rund 25'000 Franken pro Quadratmeter verlangt. 

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Am stärksten verteuerten sich Liegenschaften in der Zentralschweiz (+14 Prozent) und am Zürichsee (+9 Prozent).

Wer Schnäppchen sucht, wird im Tessin fündig: Hier reichen «läppische» 20’000 Franken, um einen Quadratmeter schönen Wohnraum zu erlangen. Die Suche nach Luxusobjekten fällt auch ziemlich einfach aus: Über 100 5-Millionen-Häuser sind dort derzeit zu haben. Es herrscht ein Überangebot – wer hart verhandelt, dürfte also grosse Rabatte herausschlagen können.

Die Preise dürften nun auch andernorts unter Druck kommen: Im vierten Quartal 2022 sanken sie bereits in der Hälfte der analysierten Gemeinden. Sie werden dieses Jahr voraussichtlich weiter nachgeben um einen einstelligen Prozentsatz – weil das Schwächeln der Wirtschaft, das Steigen der Zinsen und die Stärke des Frankens auch die Kaufkraft von Reichen schmälert.

(mbü)