Am zweitteuersten grillieren die Isländer: Sie müssen für dasselbe Angebot 1,56 Mal so viel berappen wie im EU-Schnitt. Am günstigsten weg kommen Montenegriner und Nordmazedonier mit 62 Prozent.
In den drei teuersten Ländern auf der Rangliste, den Nicht-EU-Staaten Schweiz, Island und Norwegen, sind die Preise verglichen mit 2017 leicht gesunken: in der Schweiz um 4 Prozentpunkte, in Island um 20 und in Norwegen, wo man das Anderthalbfache des EU-Durchschnitts bezahlt, um 10 Prozentpunkte. Das zeigt die neueste Erhebung des Europäischen Statistikamts Eurostat.
Von den EU-Staaten wiesen Österreich (Preisniveau-Index 145), Luxemburg (141), Frankreich (131), die Niederlande (127), Belgien (125) und Finnland (124) die höchsten Preise für Fleisch auf. Der Vergleichs-Warenkorb umfasste Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Ziege, Geflügel, essbare Innereien, Delikatessen und andere Fleischzubereitungen.
Im Allgemeinen hat sich in den letzten Jahren wenig an der Rangliste verändert. Am auffälligsten ist der Wandel in der Türkei, wo das Preisniveau seit 2017 von 83,1 auf 67,9 Prozent gefallen ist. Der Durchschnitt des Fleischpreis-Indexes in den Beitrittskandidaten der EU ist im gleichen Zeitraum ganz leicht gestiegen von 66 auf 67,6 Prozentpunkten, wie Eurostat präzisiert.
(sda/tdr)
3 Kommentare
Geiz ist Geil. So kommt mir Ihr Artikel vor. Qualität hat seinen Preis. Die Schweiz hat auch generell eine andere Preisstruktur als das Ausland. Unsere Landwirte müssen behördliche Auflagen erfüllen. In einem kürzlichen Fernsehbericht in einem Deutschen Sender wurde aufgezeigt, wohin es führt wenn die Grossverteiler immer tiefere Preise verlangen (Beeinflusst Ihre Statistik ja auch). Aus einer gleichen Menge Fleisch wurden 4 Würste Produziert. Um den Forderungen des Grossverteilers nach einem tieferen Preis nachzugeben wurde Einweispulver und wesentlich mehr Eis dazugefügt. Resultat: es gab 10 Würste. Aber nur noch mit einem Fleischanteil von 44 %. Aber wer interessiert das schon. Hauptsache billig.
Das Fleisch, das wir konsumieren, kommt aus der ganzen Welt, denn Fleisch aus China kommt bei Bell in Basel an, wie viele Jahre essen wir dieses Fleisch, dieses Fleisch wird sowohl im Coop-, Migros- als auch in anderen Lebensmittelgeschäften verteilt, das Fleisch ist das gleiche, sie unterscheiden sich nur im Preise, manche verlangen mehr und andere weniger, in der Schweiz hacken und verpacken sie das Fleisch und dann sind sie Schweizer Fleisch, das Fleisch muss importiert werden, weil die Schweizer Bauern nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung ernähren können
Wir haben auch mit Recht ein strengeres Tierschutzgesetz und das kostet auch bereifend mehr. Diese Kriterien sollte man auch berücksichtigen bei einem Vergleich.