Schweizer Immobilien sind als Anlage nach wie vor interessant, wenn auch die Aussicht im Vergleich zum Vorjahr leicht eingetrübt ist. Dabei bevorzugen Investoren die Region Zürich und Wohnimmobilien. Düster sehen die Befragten des neuesten Trendbarometers der Beratungsfirma EY die Perspektiven für Hotelimmobilien.

Insgesamt beurteilen 91 Prozent der rund 40 befragten Investoren, die in den letzten Jahren auf dem Schweizer Immobilienmarkt aktiv waren, den Investitionsstandort als attraktiv oder sogar sehr attraktiv. Im direkten Vergleich zu anderen europäischen Ländern bevorzugen immer noch drei Viertel den Standort Schweiz.

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Büros ausserhalb der Zentren dürften günstiger werden

Beim Wohnbau erwarten sämtliche Teilnehmer des Trendbarometers für 2016 stabile bis steigende Preise für 1A-Lagen, also Toplagen. Für die weniger guten 1B-Standorte und periphere Lagen prognostiziert eine Mehrheit immerhin stabile Preise.

Durchzogener sind die Erwartungen für Büroliegenschaften: Für 1A-Lagen geht die Hälfte der Befragten von stabilen Preisen aus, 35 Prozent erwarten sinkende Preise und nur 12 Prozent einen Preisanstieg. Für 1B-Standorte gehen die Investoren von sinkenden Preisen aus.

Hotelliegenschaften unter Druck

Für Detailhandelsimmobilien an 1A-Lagen rechnen 73 Prozent mit stabilen oder steigenden Preisen. Der Ausblick für 1B-Lagen und periphere Standorte bleibt negativ.

Bei Hotelimmobilien werden nur Bestlagen einigermassen zuversichtlich bewertet. 53 Prozent gehen von stabilen Preisen aus, 9 Prozent rechnen mit steigenden und 38 Prozent mit sinkenden Preisen. Für Hotelimmobilien in der Peripherie erwarten 81 Prozent einen Preiszerfall und auch für Hotels an 1B-Lagen rechnen zwei Drittel mit sinkenden Preisen.

Investoren bevorzugen Wohnimmobilien

Zürich ist bei den Investoren für die Kategorien Wohn-, Detailhandels- und Büroimmobilien am beliebtesten, gefolgt von Basel. Auf den nächsten Rängen folgen Genf für Büroimmobilien und Luzern für Wohn- und Detailhandelsimmobilien.

Generell würden die Investoren zukünftig weiter einen klaren Fokus auf Wohnimmobilien legen. Sechs von zehn Befragten werden laut Studie im laufenden Jahr Wohnimmobilien gegenüber anderen Nutzungsarten vorziehen.

(awp/sda/jfr)