PersonJan Klingelnberg

Der Hersteller von Maschinen für komplexe Zahnräder ist gut gerüstet für die Zukunft und verfügt über starke Positionen in mehreren Wachstumssegmenten wie Elektromobilität und Windkraft. Doch damit ist man nicht gegen Rückschläge gefeit. Im vergangenen Jahr setzte eine Flutkatastrophe das wichtigste Werk in Deutschland lahm – für einige Tage war nicht sicher, wie und ob Klingelnberg überleben würde. Das Unternehmen hat sich jedoch schnell wieder erholt, auch wenn beim Abschluss des Geschäftsjahres per Ende März «in allen unseren Erfolgspositionen Wasser drin ist», so der Finanzchef. Heute ist das Auftragsbuch so prall gefüllt wie noch nie zuvor. Auch wenn die Lieferketten Probleme bereiten sowie Inflation und Ukraine-Krieg die Aussichten im wichtigen Absatzmarkt Automobilbau eintrüben, bleibt Klingelnberg auf Kurs. So boomt die Windenergie. Die Frage, ob und wann sich die Elektromobilität durchsetzt, stellt sich unverändert: Aber Klingelnberg dürfte dabei sein. Auch nach dem Börsengang im Jahr 2018 hält die Familie von CEO Jan Klingelnberg (50) knapp über 50 Prozent am Unternehmen. Sein Vater Diether Klingelnberg, in sechster Generation Konzernchef von 1969 bis 2004, verstarb im Oktober im Alter von 78 Jahren.

(Stand: November 2022)