Klingelnberg, Spezialmaschinenfabrikant mit weltweit 1300 Mitarbeitern, läuft wie geschmiert. Der Spezialist für Verzahnungstechnik und Hersteller spezieller Kegelräder profitiert unter anderem vom Boom beim Hybridund Allradantrieb im Fahrzeugbau. Nun soll ein Börsengang das weitere Wachstum unterstützen.

Das Unternehmen will durch den Sprung aufs Börsenparkett in Zürich rund 20 Millionen Euro für das weitere Wachstum und Zukäufe einsammeln, wie die Firma am Mittwoch mitteilte. Neben der Ausgabe von neuen Aktien will auch die Eigentümerfamilie Klingelnberg sich von Anteilen an dem Produzenten von Zahnrädern, Maschinen zu deren Herstellung sowie Messgeräten trennen. Angepeilt wird ein Streubesitz von rund 50 Prozent.

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Unter der Federführung von Credit Suisse und Vontobel

Einen genauen Zeitpunkt für das Initial Public Offering (IPO) nannte Klingelnberg nicht. Abhängig von den Marktbedingungen solle es in den kommenden Monaten erfolgen, hieß es lediglich. Üblicherweise erfolgt die Erstnotiz rund vier Wochen nach Bekanntgabe von Börsenpläne. Das IPO liegt in den Händen der Banken Credit Suisse und Berenberg, die als Joint Global Coordinator und Joint Bookrunner agieren. Mit an Bord ist auch die Bank Vontobel.

Klingelnberg wurde 1863 in Remscheid, Deutschland, gegründet. Heute entwickelt und fertigt die Firma an den Standorten Zürich, Hückeswagen, Ettlingen und Györ in Ungarn. Über 200 Mitarbeiter kümmern sich um Forschung und Entwicklung, mit sichtbarem Erfolg: Mehr als 100 Patente wurden allein in den letzten fünf Jahren erteilt.

Familie Klingelnberg gehört zu den 300 Reichsten

1993 übernahm Klingelnberg die Oerlikon Geartec in Zürich. Stammsitz der Unternehmensgruppe ist in Hückeswagen, der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Oerlikon.

Mit einem Vermögen von 250 bis 300 Millionen Franken ist die Familie Klingelnberg auch in der Reichstenliste der BILANZ vertreten. CEO Jan Klingelnberg und Gattin Monica wurden in Herrliberg ZH eingebürgert.

(ccr)