Die 300 Reichsten

Er hat sein Standing auf dem Finanzplatz zurückerhalten. Josef Ackermann (75) war als Kommentator zum CS-Niedergang gefragt. Einige Beobachter sahen ihn als ideales Mitglied für die Expertengruppe zur Bankenstabilität, die von Bundesrätin Karin Keller-Suter einberufen wurde. Am Ende bildete sich dieses Gremium jedoch ohne «Praktiker». Der Ex-CS-Manager und ehemalige CEO der Deutschen Bank, der wegen seiner Rolle im Mannesmann-Prozess und eines unglücklichen Fotos mit Victory-Zeichen für die Medien lange der Inbegriff des «hässlichen Bankers» war, beschränkte sich jedoch nicht darauf, den Niedergang der Grossbank zu kommentieren. Er ist im Hintergrund aktiv.

So steht Ackermann einem Advisory Board eines Jungunternehmens vor, das an einem dreidimensionalen Internet arbeitet. Zudem ist er als Berater für das Projekt «Brain Health» tätig, das sich mit der Behandlung von Depressionen beschäftigt. Des Weiteren hat er die Arbeit an einer Autobiografie – die er auf Anfrage in Angriff genommen hat – weitgehend abgeschlossen.

(Stand: November 2023)