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PersonMichael Ringier
Exakt 20 Rappen. So viel kostete der «Blick», als er am 14. Oktober 1959, also vor 60 Jahren, zum ersten Mal erschien. Geändert haben sich seit damals nicht nur die Verkaufspreise, sondern auch die Lesegewohnheiten. Selbst bei Verleger Michael Ringier. Er liest den «Blick» heute online und auf E-Paper und nur noch selten auf Papier. «Das Finanzierungsmodell für Print ist uns abhandengekommen», sagt er. Für eine Renaissance von Papier müsste entweder ein Teil der Werbegelder zurückkommen oder bei der jüngeren Generation eine neue Lust am Gedruckten erweckt werden. Ringier aber glaubt nicht wirklich daran. Auch deshalb hat er in den letzten Jahren das in Familienbesitz befindliche Verlagshaus sukzessive zu einem Digitalkonzern umgebaut. Mittlerweile stammt etwa die Hälfte der Erlöse des Ringier-Verlags aus dem digitalen Bereich, insbesondere das Kleinrubrikengeschäft läuft gut. Nach Blick.ch bekommt die «Blick»-Familie erneut Nachwuchs: Im ersten Quartal 2020 lanciert Ringier mit Blick TV das erste digitale Fernsehen, das täglich 16 Stunden live aus zwei neu gebauten Studios im Ringier-Pressehaus senden soll.