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Pascal Kaufmann
Quelle: Daniel Kellenberger

PersonPascal Kaufmann

Aus dem ETH-Forschungsprojekt, das Hirnforscher Pascal Kaufmann (40) mit seinem Kommilitonen Marc Vontobel 2010 aufsetzte, ist eines der hoffnungsvollsten Schweizer Start-ups geworden: Starmind International hilft Firmenkunden wie Nestlé, Swisscom, Munich Re oder Bayer, ihr Wissen zu organisieren. Jetzt ist das grosse Wachstum angesagt – noch dieses Jahr will Starmind die Anzahl der Mitarbeiter auf 90 bis 100 verdoppeln. Und geht in neue Gebiete ausserhalb des klassischen B2B-Geschäftes: So vernetzt das Unternehmen etwa die Mitarbeiter des IKRK in Krisengebieten oder weltweit jene Ärzte, die am Down-Syndrom forschen. 

Small Data statt Big Data ist das Zauberwort: «Das gefällt den Kunden, weil wir die Antiposition zum Branchentrend einnehmen», sagt Kaufmann. Das nötige Geld für die Expansion hat sich Starmind gerade in einer Finanzierungsrunde gesichert: 15 Millionen hat die Firma eingetütet, mit Option auf noch einmal deutlich mehr. «Aber mehr brauchen wir im Moment eigentlich nicht», meint Kaufmann, der zusammen mit Vontobel noch immer die Mehrheit an der Firma hält. 

Sein zweites grosses Steckenpferd ist die Stiftung Mindfire: Die soll die Schweiz zum Epizentrum für künstliche Intelligenz machen. Tausende KI-Experten auf der Welt vernetzte sie, hundert davon treffen sich im Quartalstakt in Davos, um an der Entschlüsselung des Braincodes zu arbeiten: «Das menschliche Hirn zu kopieren, ist hoffnungslos», sagt Kaufmann. «Aber man muss nur das Prinzip knacken. Dann kann man es besser nachbauen.»

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