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PersonRicardo Guadalupe
Die Arbeitsformel des Hublot-Chefs, der rund 300 Mitarbeiter dirigiert, lautet: «Wenn du denkst, du hast den Gipfel erreicht, klettere weiter.» Eingeimpft hat es ihm sein Ziehvater, Jean-Claude Biver. Gefragt nach seiner grössten Stärke, lautet seine Antwort, dass «ich Ideen in die Wirklichkeit umsetzen kann». Der 54-jährige Neuenburger, das wird eigentlich bei jedem seiner Statements klar, ist ehrgeizig, vorwärtsgerichtet, sein Blick reicht weit. Dieses Jahr zum Beispiel hat er als Sponsor der Cricket-Weltmeisterschaft in London in der Heimat dieses Sports – Indien – die Bekanntheit von Hublot massiv steigern können. Nun wird in Mumbai die erste Boutique eröffnet. Hublot-Uhren stehen für innovative Materialien, grandiose Uhrwerke und zuweilen recht ausgefallene Gehäuse. Sie kosten von 10 000 Franken an aufwärts. Guadalupe tanzt mit dem Brand auf vielen Partys – Musik, Sport, Autos. Er selbst ist Fussballfan, Maradona war sein Idol, Ikone Pelé und Wunderkind Kylian Mbappé, der erst gerade die Manufaktur in Nyon besichtigt hat, sind Markenbotschafter. 2019 stand für Guadalupe, der die LVMH-Tochter Hublot seit 2012 führt, aber ganz im Zeichen der Partnerschaft mit Ferrari. Entstanden ist nicht eine Hublot mit Ferrari-Logo, sondern eine Hublot, die mit Ferrari von Grund auf neu konzipiert worden ist. Kostenpunkt des Specials zum 90. Geburtstag von Ferrari: 60 000 Euro.