Wer schafft es bis ganz nach oben? In die Spitzenpositionen in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft kommt man nicht allein durch Leistung. Ebenso spielen Zufall und Glück – und auch die soziale Herkunft eine grosse Rolle.

Um Auswahlverfahren für Top-Jobs fairer zu machen, schlägt eine Gruppe von Wissenschaftlern der Universitäten Basel, Bern und Zürich das Losverfahren vor. Katja Rost, Professorin für Wirtschaftssoziologie an der Uni Zürich, erklärt im Podcast wie das geht. 

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CEO per Los – das mag willkürlich klingen. Doch die Auswahl soll nicht ganz dem Zufall überlassen werden. Zunächst werden qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber nach den üblichen Verfahren ausgewählt. Erst wenn es eine Shortlist geeigneter Kandidaten gibt, wird gewürfelt. 

Los statt Quote

Das Zufallsprinzip soll dafür sorgen, dass verschiedene Gruppen in Führungspositionen gleichmässig vertreten sind, und Gruppen, die es sonst schwerer haben, in Top-Jobs zu gelangen, eine faire Chance bekommen. 

Ein weiterer Nebeneffekt: Mehr Frauen treten in den Wettbewerb. Für Katja Rost sind Auswahlverfahren nach dem Würfelprinzip daher eine Alternative zu Quoten. 

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