Die jüngsten Berichte sind ein paar Wochen alt. Auf Videoaufnahmen sind uniformierte Matrosen mit Äxten in der Hand zu sehen. Sie stehen auf chinesischen Schlauchbooten, die mit philippinischen Schiffen verkeilt sind. Die Axtmatrosen drohen den Philippinos mit Konsequenzen, sollten sie nicht abrücken. Weitere Videos zeigen chinesische Küstenwachschiffe, die mit Wasserwerfern philippinische Schiffe abdrängen. Ein philippinischer Seemann soll dabei umgekommen sein. Die Aufnahmen gingen dank CNN im Juni um die Welt.

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Solch gewalttätige Szenen häufen sich im Südchinesischen Meer. Ort des Geschehens sind die Spratly-Inseln und dort das Atoll namens Second Thomas Shoal. Es liegt 100 Seemeilen nordwestlich der philippinischen Ferieninsel Palawan, aber 800 Seemeilen – und damit achtmal so weit – entfernt von China. Und dennoch beansprucht Chinas Machthaber Xi Jinping das Atoll, mit der Behauptung, dass die Spratly Islands historisch zu China gehörten. China will die Seewege kontrollieren, die Fischereirechte sichern und hofft auf die Ausbeutung grosser Erdöl- und Erdgasvorkommen.