Künstliche Intelligenz ist aus unserem Führungsalltag nicht mehr wegzudenken. In einer aktuellen Umfrage von McKinsey gaben 94 Prozent der Befragten an, regelmässig künstliche Intelligenz für ihre Arbeit zu nutzen. KI schreibt uns Mails, analysiert Daten und fasst Meetings zusammen. Doch gleichzeitig beklagen CEOs den sogenannten AI Impact Gap: Laut der Boston Consulting Group haben 75 Prozent der Top-Executives in diesem Jahr KI als strategische Priorität definiert, doch nur jeder Vierte von ihnen sieht einen wirklichen Wert in dem, was KI leistet.

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Die Autorinnen

Katia Murmann und Diana Engetschwiler sind die Gründerinnen von Wolfpak.ai. Die Firma ist auf personalisiertes Führungstraining mit künstlicher Intelligenz spezialisiert und berät Organisationen und Führungskräfte zum Einsatz von KI.

Weniger als 10 Prozent der von Boston Consulting befragten Executives gaben an, dass sie einen Stellenabbau durch Automatisierung erwarten. Mensch und Maschine arbeiten Hand in Hand. Umso wichtiger wird, dass Führungskräfte die KI-Adaption in ihren Teams unterstützen. Und genau in diesem Change kann KI eine wichtige Rolle spielen: Sie kann für Führungskräfte zum persönlichen Trainer werden, um Transformation und die damit verbundenen Führungsthemen sicher navigieren zu können. Denn eins haben die Besten in Sport und Leadership gemeinsam: Champions werden nicht geboren, sondern gemacht. Ihr Erfolg ist das Resultat harter Arbeit – auch wenn es vermeintlich mühelos aussieht. «Ich musste sehr hart arbeiten, damit es im Spiel einfach aussah», stellte Roger Federer 2024 in seiner Rede am Dartmouth College klar.

 

Training macht den Unterschied

Federer weiss, wie wichtig beständiges Training ist. Und er hörte nicht auf, als er an der Spitze der Weltrangliste stand. Sondern trainierte weiter – um seine Form zu halten und noch besser zu werden. Der zweite entscheidende Faktor im Training ist das Feedback. Denn nur wer Feedback bekommt, kann sich anpassen und verbessern. Wie oft trainieren Führungskräfte matchentscheidende Situationen wie kritisches Feedback, Verhandlungsführung oder Nein-Sagen? Wer sagt ihnen unverblümt, dass die Präsentation für das Town-Hall-Meeting wenig mitreissend ist oder dass sie in wichtigen Meetings viel zu spät auf den Punkt kommen? Das Training macht den Unterschied – und es ist heute zugänglicher denn je dank künstlicher Intelligenz.

3 Beispiele für Situationen, in denen künstliche Intelligenz als Trainer Feedback geben kann:

  • Planen Sie vor wichtigen Gesprächen den Inhalt und den Verlauf mit der KI. Erklären Sie genau, was die Situation ist, was Ihre Ziele sind, und berücksichtigen Sie auch, wie die Kultur in Ihrer Organisation ist. Lassen Sie die KI einen Vorschlag machen, bringen Sie dann Ihre Ideen ein, und verfeinern Sie das Resultat, bis Sie zufrieden sind.
  • Sie haben eine wichtige Präsentation. Trainieren Sie mit einem Kommunikationstool wie Yoodli.ai, und erhalten Sie Feedback zur Wirkung Ihrer Präsentation.
  • Üben Sie, Feedback zu geben – und lassen Sie sich von der KI sagen, wie dieses Feedback bei ihr ankommt und was Sie ändern könnten, damit Sie beim Gegenüber das erreichen, was Sie wollen.

5 Tools, mit denen Sie Ihre Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten trainieren können:

  • Yoodli.ai: Trainieren Sie Ihre Kommunikationsfähigkeiten in Rollenspielen.
  • Perplexity.ai: Lassen Sie KI einen Trainingsplan für Sie aufstellen, und reichern Sie Ihr Training mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen an.
  • Nomi.ai: Hier können Sie sich Ihren persönlichen Mentor zusammenstellen – und sich dann von ihm trainieren lassen, Feedback inklusive. 
  • WolfPak.ai: Das Trainingstool stellt Führungskräften einen persönlichen Trainingsplan zur Verfügung, basierend auf einem individuellen Assessment. Der KI-Coach hilft bei Fragen und gibt Feedback. 
  • Prezi.com: Verfeinert Ihre Präsentationen und gibt Tipps, um Ihr Anliegen noch überzeugender zu präsentieren.

Training brauchen übrigens nicht nur Führungskräfte, sondern alle Mitarbeitenden, die mit KI arbeiten. In der oben zitierten Studie von McKinsey gaben weniger als ein Drittel aller Firmen an, dass sie ihre Mitarbeitenden in Sachen KI weiterbilden. Doch die wünschen sich genau das: 48 Prozent aller Mitarbeitenden geben an, dass sie sich mehr Training in Sachen KI von ihrem Arbeitgeber wünschen – und dann auch mehr KI nutzen würden.