Der Chef von Open AI, dem Unternehmen hinter dem KI-Bot Chat GPT, sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe künstlicher Intelligenz – und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen. Allein schon wegen der benötigten massiven Ressourcen werde es nur wenige Unternehmen geben, die Vorreiter beim Training von KI-Modellen sein können, sagte Sam Altman am Dienstag in einer Anhörung im US-Senat in Washington. Sie müssten unter strenger Aufsicht stehen.

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Altmans OpenAI löste mit dem Text-Automaten ChatGPT sowie der Software, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen kann, den aktuellen KI-Hype massgeblich aus.

Sam Altman glaubt, dass jeder mit der richtigen Denkweise und Herangehensweise Erfolg haben kann.
Das sind die 13 Karrieretipps des Open-AI-Gründers

Vor vier Jahren notierte Sam Altman, der Mann hinter Chat GPT, wie man Karriere macht. Damals noch unbekannt, ist er heute weltberühmt.

ChatGPT formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird. Eine Folge dieses Verfahrens ist aktuell, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet - für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist. Deswegen gibt es die Befürchtung, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Auch Altman äusserte in der Anhörung diese Sorge.

Neue Behörde soll Sicherheitstests durchführen

Altman schlug die Gründung einer neuen Regierungsbehörde vor, die KI-Modelle auf den Prüfstand stellen kann. Für künstliche Intelligenz solle eine Reihe von Sicherheitstests vorgesehen werden – etwa, ob sie sich eigenständig weiterverbreiten könnten. Unternehmen, die nicht vorgeschriebene Standards einhalten, solle die Lizenz entzogen werden. Die KI-Systeme sollen auch von unabhängigen Experten geprüft werden können.

Altman räumte ein, dass die KI-Technologie in Zukunft einige Jobs durch Automatisierung abschaffen könnte. Zugleich habe sie aber das Potenzial, «viel bessere Arbeitsplätze» zu schaffen.

Während der Anhörung in einem Senats-Unterausschuss schloss Altmann nicht aus, dass Programme von Open AI mit der Zeit auch mit Werbung statt wie aktuell im Abo verfügbar sein könnten.

(sda/mth)