Seit bald einem Jahr ist der KI-Chatbot Chat GPT auf dem Markt. Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) löst es textbasiert verschiedene Aufgaben für seine Nutzerinnen und Nutzer. Nun sind weitere Funktionen geplant, die über die Chatfunktion hinausgehen. Chat GPT soll sehen, hören und sprechen lernen. Anwenderinnen können mit den kommenden Updates dem Bot Sprachnachrichten und Bilder senden. Open AI plant, die Änderungen in Form von Updates in den kommenden Wochen gestaffelt zu implementieren.
Für das Text-zu-Sprache-Modell soll die KI «Whisper», ebenfalls von Open AI, als Basis dienen. Für die Funktion gibt es auch bereits fünf mögliche Beispielstimmen, wie der offiziellen Website zu entnehmen ist. So können Nutzerinnen beispielsweise zwischen einer warmen, fröhlichen Frauenstimme namens Juniper oder dem sanften Briten Cove wählen. Die Bildfunktion soll in erster Linie dazu dienen, dass man Chat GPT klarere Fragen zu Instruktionen und Situationen stellen kann. Sendet man Chat GPT ein Bild, sollte es in der Lage sein, dieses Bild zu analysieren und spezifischere Antworten auf die Frage geben.
Obwohl die neuen Features das Angebot von Chat GPT erheblich erweitern, gibt sich Open AI vorsichtig. Besonders für die Forschung warnt das Unternehmen davor, dass das Modell «Grenzen» habe. Die Tech-Bude ratet deshalb, in kritischen Fällen keine Inhalte von Chat GPT ohne Überprüfung zu übernehmen.
Entwicklerinnen und Entwickler kommen auf ihre Kosten
Insidern zufolge plant Open AI auch spezifische Updates für Softwareentwicklerinnen. Damit wolle der Microsoft-Verbündete mehr Unternehmen für seine Technologie gewinnen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von mit den Plänen vertrauten Personen.
Die Updates sollen es demnach Entwicklern ermöglichen, schneller und kostengünstiger Softwareanwendungen zu bauen. Dafür will Open AI mehr Speicherplatz für Entwicklertools hinzufügen. Voraussichtlich werden diese neuen Funktionen auf der ersten Entwicklerkonferenz von Open AI am 6. November in San Francisco vorgestellt.
(Mit Material von Reuters)