Die südkoreanische Kartellbehörde (KFTC) brummt dem US-Elektrobauer Tesla eine Geldstrafe in Höhe von 2,2 Millionen Dollar wegen irreführender Werbung auf. Die Reichweite der Autos sinke bei kaltem Wetter um bis zu 50,5 Prozent gegenüber der Online-Werbung, teilte die KFTC am Dienstag mit.
Tesla habe seit August 2019 bis vor Kurzem auf seiner offiziellen lokalen Website bei der «Reichweite seiner Autos mit einer einzigen Ladung, der Kraftstoffkosten im Vergleich zu Benzinfahrzeugen sowie die Leistung seiner Supercharger» übertrieben.
Verlust der Reichweite bei Minusgraden verschwiegen
Auf seiner Website gibt Tesla Tipps für das Fahren im Winter - wie die Vor-Klimatisierung von Fahrzeugen mit externen Stromquellen und die Verwendung seiner aktualisierten Energie-App zur Überwachung des Energieverbrauchs - erwähnt aber nicht den Verlust der Reichweite bei Minusgraden. Tesla war für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen.
(reuters/gku)
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Die Autoindustrie hat die Gelegenheit verpasst, endlich ehrliche Verbrauchswerte bei den E-Autos anzugeben. Jahrzehntelang wurden die Kunden mehr oder weniger belogen, das Spiel geht weiter, die Enttäuschungen bei den Kunden werden leider weitergehen. Hauptsache das Marketing kann tolle Kampagnen fahren. Das Vertrauen in die Autohersteller wurde nicht verbessert und bleibt getrübt.