Feuerwehrleute, Piloten und Pflegefachkräfte sind die drei Berufsgruppen, denen Schweizerinnen und Schweizer das grösste Vertrauen schenken. Am untersten Ende der Vertrauensskala finden sich Immobilienmakler, Fussballspieler und Politiker. Das zeigt die aktuelle Studie «European Trusted Brands 2015» des Medien- und Marktforschungsunternehmens Reader’s Digest.
Feuerwehrleute geniessen praktisch uneingeschränktes Vertrauen – nicht nur in der Schweiz: Sie erreichen in allen sieben Ländern (neben der Schweiz noch Österreich, Finnland, Deutschland, Portugal, Rumänien, Russland) unter den 24 erhobenen Berufsständen den höchsten Vertrauenswert. In der Schweiz sprechen 92 Prozent der Befragten den Feuerwehrleuten ein «sehr hohes» bzw. «ziemlich hohes» Vertrauen aus.
Pflegefachkräfte und Apotheker vor Ärzten
Es folgen Piloten (91 Prozent) sowie Pflegefachkräfte (90 Prozent). Apothekern (88 Prozent) und Ärzten (87 Prozent) werden hierzulande ebenfalls sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Die Top Ten komplettieren Handwerker (82 Prozent), Landwirte und Polizisten (je 79 Prozent), Lehrer (71 Prozent), Offiziere (62 Prozent) sowie Meteorologen und Richter (je 58 Prozent).
Am wenigsten Vertrauen geniessen Immobilienmakler (14 Prozent), Fussballspieler (16 Prozent), Politiker und Autoverkäufer (je 18 Prozent), Callcenter-Angestellte (20 Prozent) sowie Finanzberater (27 Prozent).
Überdurchschnittlich hohes Vertrauen
Das Vertrauen von Schweizern in die verschiedenen Berufsgattungen ist im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch, besonders gegenüber den eigenen Politikern, wo das Vertrauen mit 18 Prozent doppelt so hoch ist wie der europäische Durchschnitt (9 Prozent).
Im Vergleich: In Rumänien vertrauen nur gerade 2 Prozent der Befragten ihren Politikern, in Portugal sind es 3 und in Deutschland immerhin 12 Prozent. Weniger Vertrauen als der Durchschnitt in Europa haben Schweizerinnen und Schweizer nur in Lehrer (71 Prozent), Priester (47 Prozent), Journalisten (28 Prozent) und Fussballspieler (16 Prozent).
(gku)