Das Elektroauto steht kurz vor dem Durchbruch zum Massenfahrzeug. Fast alle grossen Autohersteller investieren im grossen Stil in die Stromfahrzeuge. Von dieser Elektrifizierung des Autoverkehrs profitiert auch der Zuger Rohstoffkonzern Glencore. Denn die E-Autos fahren nur dank leistungsfähiger Batterien. Und für diese Stromspeicher werden kiloweise Metalle wie Kupfer benötigt.
«Es ist eine Elektroauto-Revolution im Gange, und der Effekt wird schneller spürbar als erwartet», sagte Glencore-Chef Ivan Glasenberg laut der Agentur Bloomberg an einer Investorenkonferenz am Dienstag. Wegen der immer strengeren Abgasvorschriften würden alle Autohersteller auf Elektrofahrzeuge setzen. 2025 könnten bereits 25 Millionen Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb verkauft werden, schätzte Glasenberg.
Wachsende Nachfrage nach Metallen
Dieser Trend sorgt für eine steigende Nachfrage nach Metallen. Für eine 250 Kilogramm schwere Batterie in Elektroautos wird laut Glasenberg im Schnitt etwa 38 Kilogramm Kupfer, 11 Kilogramm Kobalt und 11 Kilogramm Nickel verwendet. Auch in den Ladestationen und den Autos wird viel Kupfer eingesetzt.
Glencore ist einer der Konzerne, der am stärksten an der wachsenden Nachfrage verdienen dürfte. Denn der Rohstoffgigant gehört zu den grössten Herstellern und Verkäufern von den Metallen – bei Kupfer ist Glencore beispielsweise der grösste Verkäufer und viertgrösste Produzent weltweit. «Die Elektoauto-Revolution benötigt unsere Rohstoffe», schrieb Glasenberg in seinen Präsentationsunterlagen.