PSP Swiss Property hat im vergangenen Jahr 2020 deutlich weniger verdient. Der Gewinnrückgang ist Sonderfaktoren aus dem Jahr 2019 geschuldet, die 2020 nicht mehr angefallen sind.
Der Immobilienkonzern äussert sich zuversichtlich für das laufende Jahr. Die Aktionäre sollen eine auf 3,65 von 3,60 Franken erhöhte Dividende erhalten.
Weniger Gewinn
Der Reingewinn ging im Berichtsjahr um 36 Prozent auf 292,1 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr konnte der zweitgrösste börsenkotierte Schweizer Immobilienkonzern noch von der Auflösung latenter Steuern, Verkaufserfolgen und einer ausserordentlichen Portfolioaufwertung profitieren.
Der Gewinn ohne Liegenschaftenerfolg stieg derweil um 0,3 Prozent auf 215,8 Millionen.
PSP gewährte 2020 Mietzinserlasse wegen der Schliessung von Geschäften in Höhe von 4,6 Millionen Franken. Ende Jahr hatte das Unternehmen wegen Corona aber noch offene Mietforderungen von 5,4 Millionen Franken.
Erwartungen klar übertroffen
PSP Swiss Property habe die Herausforderungen der Corona-Krise bisher gut gemeistert, heisst es. Der Lockdown im Frühling 2020 und die behördlichen Massnahmen gegen Ende 2020 wirkten sich aufgrund der Mietertragsstruktur nur marginal auf das Jahresergebnis aus. Der Ebitda ohne Liegenschaftserfolge belief sich auf 271,1 Millionen Franken und lag damit innerhalb der Prognosen der Gesellschaft, wie es heisst.
Der Leerstand im 8,6 Milliarden Franken schweren Immobilienportfolio lag Ende Jahr bei 3,0 Prozent nach 3,5 Prozent Ende 2019. Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.
Non-Food-Retail-Vermietungsmarkt bleibt schwierig
PSP rechnet 2021 damit, dass sich die Büroflächennachfrage weiterhin auf gut gelegene und leicht erreichbare Standorte konzentrieren wird, während die Vermarktung und Vermietung an peripheren Lagen schwierig bleiben dürfte. Der Non-Food-Retail-Vermietungsmarkt bleibe wohl bis auf weiteres sehr schwierig, heisst es zudem.
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet PSP einen leicht höheren Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von rund 275 Millionen Franken. Bei den Leerständen werde per Ende 2021 mit einer Quote von rund 4,5 Prozent gerechnet.
(awp/gku)