Mercedes-Benz will die Kosten bei der Umstellung ihrer Transporter auf Elektrofahrzeuge in Europa mit dem US-Konkurrenten Rivian teilen. Die beiden Unternehmen kündigten am Donnerstag an, ein Joint Venture zur gemeinsamen Produktion grosser Elektrovans zu planen.
«Die Vorteile sind klar – wir können uns die Investitionen teilen», sagte Van-Chef Mathias Geisen von Mercedes-Benz. Details zu Investitionen, erhofften Einsparungen und dem Standort seien noch nicht klar, da die beiden Partner noch mitten in der Vertragsverhandlung seien.
Bekannt ist nur, dass das gemeinsame Werk an einem der bestehenden Mercedes-Standorte in Mittel- und Osteuropa angesiedelt werden soll. Drei Werke seien in der engen Auswahl, erklärte Geisen.
In den beiden bestehenden Werken in Deutschland in Düsseldorf und Ludwigsfelde will Mercedes-Benz an Vans festhalten. Sie seien wegen der langsameren Umstellung auf E-Autos bei Vans und Transportern bis Ende des Jahrzehnts noch gut ausgelastet. Ein Personalabbau sei nicht geplant, ergänzte Geisen.
Die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz bei der Entwicklung von E-Transportern ermuntert Anleger zum Einstieg bei Rivian. Die Aktien des Elektroauto-Spezialisten sind am Donnerstagnachmittag an der Wall Street um 8,6 Prozent gestiegen.
(Reuters/mth)