Nestlé ist laut einer neuen Erhebung zwar nach wie vor die wertvollste Schweizer Marke. Der Nahrungsmittelmulti hat aber deutlich an Markenwert verloren.

Nestlé habe einen Markenwert von gut 18,5 Milliarden Franken, schreibt das Londoner Beratungsunternehmen für Markenbewertung Brand Finance am Donnerstag in seinem neuesten Ranking. Damit liege der Konzern weiterhin an der Spitze der 50 wertvollsten Schweizer Marken.

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UBS und Rolex rücken auf

Doch im Vergleich zum Vorjahr habe Nestlé 13 Prozent – oder rund 2 Milliarden Franken – an Wert eingebüsst, heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Grund für den sinkenden Markenwert seien die ungünstigen makroökonomischen Bedingungen.

Wie bereits im Vorjahr bewertet Brand Finance den Uhrenhersteller Rolex als zweitwertvollste Marke. Dessen Markenwert wird auf 12,3 Milliarden Franken beziffert. Der Zuwachs sei hauptsächlich auf höhere Umsatzprognosen zurückzuführen.

Ebenfalls auf dem Podest landet die UBS mit einem Markenwert von 10,9 Milliarden. «Mit der Übernahme der Credit Suisse verschwand zwar eine etablierte, aber auch umstrittene Marke von der Bildfläche, damit bot sich aber für die Marke UBS eine vorteilhafte Perspektive, die zu dem hohen Wertewachstum führte», heisst es in dem Bericht.

Roche von Zurich verdrängt

Auf dem vierten und fünften Platz kam es zu einer Rochade: So hat der Versicherungskonzern Zurich laut Mitteilung beim Markenwert um über einen Viertel zugelegt und belegt neu Platz 4 des Rankings nach Platz 5 im Vorjahr. Zurich sei die am schnellsten wachsende Marke gewesen. «Die zunehmend internationalen Erfolge des Versicherers, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum und der Eintritt in den indischen Markt spielen dabei für das Wachstum des Markenwerts sicher eine Rolle», so Brand Finance.

Der Pharmakonzern Roche, der letztes Jahr noch auf dem 4. Platz lag, wurde somit auf den 5. Platz verdrängt. Die weiteren Plätze der Top Ten belegen gemäss Mitteilung mit 6 Milliarden Markenwert Swisscom, Glencore mit 5,3 Milliarden, Swiss Re mit 5,1 Milliarden, ABB mit 5 Milliarden sowie Nescafé mit 4 Milliarden.

(sda/spi)