Der Rothrister Traditionsbetrieb Rivella weist Verkaufsgerüchte zurück. «Der Verkauf der Firma steht heute nicht zur Diskussion», sagt Rivella-Chef Erland Brügger im Interview mit der «Handelszeitung».
Die unklare Nachfolgesituation befeuert seit Jahren die Gerüchteküche. Aktuell führt die zweite Barth-Generation das Unternehmen, ein Einstieg der dritten Generation zeichnet sich derzeit aber nicht ab, wie Brügger sagt. Immerhin: «Wir führen zum Thema dritte Generation offene Gespräche mit der Eigentümerfamilie», so der Rivella-Chef.
Zuckersteuer auf dem Schirm
Was das operative Tagesgeschäft angeht, kritisiert Brügger politische Auflagen und eine drohende Zuckersteuer. Die Mehrheit der Konsumenten habe kein Gesundheits- oder Gewichtsproblem, bemängelt der 50-Jährige.
Brügger vermisst eine sachliche Diskussion, wenn es um den Genuss von Süssgetränken geht. «Nur 10 Prozent der Bevölkerung leiden wegen falscher Ernährung unter Beschwerden», so der Rivella-Chef. Wo das Problem aber genau liege, sei unklar. Und ob sich die Gesundheit der Menschen bessere, wenn der Staat eingreife, sei ebenfalls unklar. «Ich zweifle daran», sagt der Rivella-Chef.
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