Die Schweizer Hotellerie klagt seit nun fast zwei Jahren, wie schlecht die Lage ist. Das ist verständlich und hat auch seine Gründe. Für die Hotels ist es diesen Sommer zwar leicht aufwärts gegangen, aber die Auslastung ist noch weit entfernt von der Zeit vor der Krise.
Laut einer Umfrage des Branchenverbands erzielten in den Sommermonaten 64 Prozent der befragten Betriebe einen höheren Umsatz als im Vorjahr. Im Durchschnitt sei der Umsatz um 13 Prozent gestiegen, teilte Hotelleriesuisse am Sonntag mit. Doch 26 Prozent der Hotels hätten immer noch einen tieferen Umsatz gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.
Die Hotel-Betreiber befürchten aber auch eine «herausfordernde» Wintersaison und einen eher lauen Herbst. Es ist zwar besser als noch vor einem Jahr, aber immer noch einiges unterhalb von 2019.
Hotelleriesuisse geht davon aus, dass eine nachhaltige Erholung - insbesondere in den Städten - wohl noch bis 2023 auf sich warten lässt. Ein Impulsprogramm für Investitionen im Tourismus sei vor diesem Hintergrund dringender denn je. Gleichzeitig erwarte die Branche einen massiven Fachkräftemangel, sollte sich die Erholung fortsetzen.
(sda/tdr)